Kunst! L-tunes im SchwuZ am 24. Juni 2016 ist Teil des Kunstfestivals 48 Stunden Neukölln, das 2016 unter dem Thema SATT steht. Euch erwartet eine lustvolle Kunstaktion by Lena Braun: Be ganz SATT yourself – Magic Picture Factory.
/// Be ganz SATT yourself – brezelt euch auf! Wer Lust hat, kann damit schon zu Hause anfangen und dann das Finishing in Lena Brauns JOHN WATERS KUNST-KÜCHE vornehmen, um sich dann ganz SATT ablichten zu lassen. Inspirationen für ein ganz sattes Styling findet ihr in Lena’s Posts auf der L-tunes-Event-Seite bei Facebook!
Hier die Infos zur Aktion:
KUNSTAKTION bei L-tunes im SchwuZ am 24.6.2016:
Be ganz SATT yourself
Magic Picture Factory
Kunstaktion by Lena Braun
im Rahmen von 48 Stunden Neukölln: SATT
Lena Brauns Kunstaktionen rütteln gern lustvoll am Eingemachten, sie machen auf unerwartete Weise Spaß, denn es geht um ein Sich-Selbst-Einbringen, Sich-Selbst-Inszenieren, das weder entblößt noch verschleiert; es ist Zugewinn. Die Künstlerin greift in ihrer neuen Aktion Be ganz SATT yourself das diesjährige Festivalthema von 48 Stunden Neukölln ganz spielerisch auf. Sie entwirft ein Environment, einen privaten Raum, in den man eintreten kann, um mitzuspielen. Sich spielen, vergrößern, aufrüschen, auskotzen … ganz nach Belieben.
Lena Braun hält diese Schritte in ihrer Magic Picture Factory fest.
Die Bilder verschwinden aus der Installation und rauschen in den Raum, erscheinen auf einer Projektionsfläche. Sie werden dann Wochen später Materie, Fotografien, eine Ausstellung im Öffentlichen Raum und auch im Netz, Bilder die sich weiterschwingen, die anderen zeigen wie es ist, für Sekunden ganz SATT man selbst zu sein.
SATT ist ein Wort das Vieles heißen kann. Satt sein, bedeutet zufrieden zu sein. Etwas satt zu haben dagegen, etwas überdrüssig sein. Eine satte Farbe ist eine schöne Farbe.
Satt zu sein ist ein Grundbedürfnis.
Im Genderkontext und der queeren Kultur kann SATT aber auch etwas ganz anderes heißen, nämlich Regeln satt zu haben oder die eigene Rolle. Es kann auch bedeuten, nicht genug zu bekommen von der Lust oder übersättigt und hungrig zugleich zu sein. Wir bekommen nie genug und doch ist uns alles zu viel…, aber diese Ambivalenz macht das Leben auch aufregend.
Kann Kunst wieder hungrig machen auf etwas Neues? Ein anderes satteres Ich, ein Ich – mal ganz anders, oder ein nur ein biss-chen anders, eine Nuance. Das Eintauchen in die Kunstaktion, das Mitmachen kann eine Sensation sein, es kann auch eine kurze, knappe oder knallharte Aussage sein. Wer bin ich, ganz satt? Generell oder jetzt, in dieser Sekunde?
Die Kunstaktion von Lena Braun ist eine Inszenierung im öffentlichen Raum, die zur Teilhabe einläd und etwas Neues schafft, etwas erschließt, das allein nicht geht, etwas, zu dem man den Anderen und einen Öffentlichen Raum braucht, der nicht bevormundet.
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